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Zecken: Blutsauger auch 2008 gefährlich08.04.2008 um 11:41 Auch 2008 sollte man sich wieder vor Zecken schützen. Die gefährlichen Blutsauger finden derzeit in Deutschland gute Bedingungen vor und sind ganzjährig aktiv. Wie Sie sich gegen die Zecken schützen können. Experten in Deutschland sehen auch dieses Jahr eine hohe Gefahr, sich durch einen Zeckenbiss mit gefährlichen Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meninggoenzephalitis) und Borreliose zu infizieren. Inzwischen muss man ganzjährig mit Zeckenbissen rechnen. Während die Borreliose deutschlandweit eine Gefahr ist, müssen Sie mit FSME vor allem in Risikogebieten rechnen, die überwiegend in Bayern und Baden-Württemberg liegen. Wichtig zu wissen: Zecken breiten sich zunehmend auch in Gärten und Städten aus. Sie sollten also nicht nur beim Ausflug oder der Arbeit im Wald oder auf der Wiese auf Zecken achten.
Die gute Nachricht: Im Vergleich zu 2006 haben sich die gemeldeten FSME-Fälle 2007 mehr als halbiert. Das sei jedoch, nach Angaben von Professor Peter Kimmig von der Universität Hohenheim, lediglich auf das schlechte Wetter im vergangenen Sommer zurückzuführen. Die Menschen hätten sich einfach weniger im Freien aufgehalten. Insgesamt hat sich in den letzten 30 Jahren die Zahl der FSME-Fälle vervierfacht. Gravierend ist die Zunahme vor allem in der Tschechischen Republik, in Polen und Litauen, aber auch in Deutschland, in der Schweiz und in Slowenien.
Ursächlich für die steigende Zahl der Erkrankungen sei vor allem die Klimaerwärmung, so Sie begünstige die Eierproduktion der Zecken und das Überleben deren wichtigster Wirtstiere, der Mäuse. Als weiterer Faktor für den Anstieg der Erkrankungen zählt der immer stärker werdende Trend zu Outdoor-Sportarten und zu Aktivitäten in der freien Natur.
FSME - jetzt impfen lassen
Die FSME ist eine Virus-Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten einhergeht. Etwa bei jedem zehnten Patienten treten als Folgen der Gehirnentzündung dauerhafte Lähmungen, Koordinationsstörungen und schwere psychische Veränderungen auf. Je älter der Patient ist, desto schwerer verläuft in der Regel die Krankheit. Da es sich um einen Virus handelt, lässt sich die Grunderkrankung nicht mit Antibiotika bekämpfen; nur die einzelnen Symptome können gelindert werden. Der einzige wirksame Schutz ist die Vorsorge durch eine Schutzimpfung. Nach Angaben von Professor Kimmig ist die Impfrate im Land mit 21 Prozent jedoch noch viel zu gering.
Die FSME tritt regional unterschiedlich stark auf. Nach einer Definition des Robert-Koch-Instituts in Berlin gehören in Deutschland vor allem Baden-Württemberg und weite Teile Bayerns zu den FSME-Risikogebieten. Doch auch einige Landkreise in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz bergen ein verstärktes FSME-Risiko.
Schutzimpfung: Gegen FSME sollte sich nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) impfen lassen, wer in einem Risikogebiet wohnt oder dort Urlaub macht und sich viel im Freien aufhält. Oder noch plastischer ausgedrückt: Menschen, die sich in den Risikogebieten aufhalten und gepflasterten Boden verlassen. Aber auch, wer beruflich gefährdet ist, z.B. Forstarbeiter, Jäger und Landwirte, sollten unbedingt vorsorgen. Für einen bestmöglichen Schutz ist eine komplette Grundimmunisierung mit drei Injektionen nötig, die über ein Jahr verteilt gegeben werden. Anschließend muss der Impfschutz erstmalig nach 3 Jahren wieder aufgefrischt werden. Hierfür reicht eine einzige Impfung aus. Drängt die Zeit, ist eine Schnellimmunisierung binnen drei Wochen möglich.
Wichtig zu wissen: Die Einstufung in Risikogebiete sollte nicht dazu verleiten, sich allzu sicher zu fühlen. Denn das Virus kann über die infizierten Zecken auch in virusfreie Regionen verschleppt werden, z.B. über Vögel oder Rehwild. Anders als der Name der Erkrankung vermuten lässt, kann man sich nicht nur im Frühsommer mit dem Virus infizieren. Denn die Zecken gehen schon bei einer Temperatur von etwa 10 Grad Celsius auf die Suche nach einer Nahrungsquelle. Weiterführende Links: www.ard.de Zurück |
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